Montag, 8. Dezember 2008

Nachdenklich . . .

Heut in der Früh’, ein Montagmorgen der zur Lüge wie geschaffen
Belog lautsprecherseitig eine Frauenstimme dort in Deutz die tumben Pendleraffen;
‚Er sei einteilig euer Zug und sei falsch gereiht
Was ihr (ihr Blöden) uns gefälligst auch verzeiht.’
Und voll Verständnis warten wir dass er nun kumm
Zum Kampf bereit stehn wir das Messer in den Zähnen
Gedrängt zur Tür - ach ich vergaß noch zu erwähnen,
Er war nicht kurz, war lang, normal doch vorne falsch herum.

Wir stiegen ein, und sprachen freudig von dem grad erlebten Wunder.
Da sprach ein Business-Weib uns an, sie trug so schwarzen Plunder,
‚wie könne man vom Fahrtbeginn bis jetzen,
nur ständig über unsre Bahn nur hetzen.
In England - ja – da füge man sich klug
und kommentiere keinen spät und kurzgekommnen Zug!
Wir aber würden schuldig sein der Zeitverschwendung’,
nahm das Gespräch die ärgerliche Wendung.

Sie stand drob auf und schlich sich ein paar Reihen weiter
Im Wagen dreiundzwanzig goss sie sich dann in den Sitz
Was ich jetzt sage ist kein blöder Witz
Ein Quäntchen Schönheitschlaf , so schien des Flüchtens Sinn.

Sie störte sich an unsren munt'ren Reden!
Sie wollte uns der Hohlheit zeihen!
Und uns in Zeitverschwendungsparadigmen reihen!
Dies Wort jedoch, darf sie sich bei dem Schönheitsschlafe leihen.
Wär sie's gewesen, weiland als die erste Frau im Garten Eden
Kein Adam hätte je um sie geworben.
So wär die Menschheit gleich am Anfang ausgestorben.


Ich glaube fast, das war der Sinn von ihrem Reden . . .

Keine Kommentare: