Freitag, 8. Mai 2009

Aus: Deutsche Bahn - Menschen bewegen - Welten verbinden

Man glaubt es nicht. Lyrik im Alltag der deutschen Bahn.

Aus dem Artikel "Magie des Reisens"

Zwischen Abfahrt und Ankunft des eines Zuges gibt es unendlich viele Momentaufnahmen des Innehaltens. Mitten in der Bewegung - auf dem Bahnsteig, am Abteilfenster, auf und an der Strecke. Und jede Bahnfahrt hat dabei ihre ganz eigene individuelle Melodie.

1. Ohne Worte: Ein Herz geht auf große Fahrt und es spricht die einzige Sprache, die jeder versteht. Ich denke an dich, ich liebe dich, ich warte auf dich.

2. Bildhaft: Werbung ist eine Sache des Augenblicks, und in der Begegnung des Alltäglichen mit dem Besonderen liegt der Reiz jedes Bahnhofs.

3. Lesereise: Man kann Landschaft auch auf einem Nebengleis durchqueren: ganz auf sich gestellt und in seine Zeitungslektüre vertieft.

4. Nachsicht: Kontrolle ist Rangierdienstpflicht. Ansonsten gilt: Mit der Geschwindigkeit verflüchtigt sich die Wahrnehmung.

5. Zugkräftig: Die windschnittige Eleganz des ICE verrät wenig über sein Leistungspotenzial. Rangierloks dagegen zeigen sichtbar gerne ihre Kraft.

6. Signalfarbe: Für Millionen von Menschen sind die roten Züge des DB-Regionalverkehrs eine Mobilitätsgarantie für das Erreichen ihres Arbeitsplatzes.

7. Zieleinlauf: Das freundliche Gesicht verkündet: Hier endet eine Reise. Der Zug indes kennt keine Pause. Er fährt nach kurzer Inspektion planmäßig weiter.


So, geneigter Leser. Nun prüfe dies an Deiner Erfahrung ab. Ich kann nur in tiefer Demut (aber das kennen Sie ja schon) dankbar sein.

Lyrik im Alltag der Bahn - das ist wohl grenzdebiler Wahn.

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